Donnerstag, 20. November 2014

North Coast - Cairns

Da mein Flug von Hobart nach Brisbane über zwei Stunden Verspätung hatte, blieben mir nachdem ich mein Gepäck abgeholt hatte, nur noch 15 Minuten, um meinen Anschlussflug nach Cairns zu kriegen. Der Check - In hatte natürlich schon längst geschlossen. Jetzt musste alles sehr schnell gehen. Am Service Schalter bekam ich mein Ticket in die Hand gedrückt. Man nahm mir meinen Koffer ab und sagte etwas von wegen, dass der Koffer so kurzfristig nicht mehr in den Flieger kommt, er würde morgen mit dem nächsten Flieger nach Cairns kommen. Viel nachfragen konnte ich aber nicht, da man mir im selben Atemzug mitteilte, dass ich mich auf dem schnellsten Wege zum Gate begeben möge. Immerhin durfte ich noch meinen Schlafanzug und ein Handtuch aus dem Koffer nehmen. In Cairns angekommen, war es gerade nach Mitternacht, der Flughafen wirkte wie ausgestorben. Da wo die anderen Passagiere fröhlich ihr Gepäck abholten, wartete ich darauf, dass jemand von Jetstar an den Service-Schalter kommt, so wie man es mir gesagt hatte. Nachdem das Gepäckband mittlerweile leer geräumt war, stand ich irgendwann alleine inmitten der dunklen Empfangshalle. Nur noch die Frau vom Shuttle-Bus-Service stand an ihrem Stand. Irgendwann lief eine Jetstar Dame Richtung Gepäckband, die ich dann schließlich anquatschte und fragte, was nun mit meinem Gepäck ist. Sie konnte mir leider nicht weiterhelfen und rief daher eine andere Kollegin zur Hilfe. Als diese endlich kam, fing die Shuttle-Bus Frau an, zu stressen, der letzte Bus in die City wolle jetzt fahren. Also war wieder keine Zeit, richtig zu klären, was nun mit meinem Gepäck ist. Man drückte mir einen Zettel in die Hand. Ich hinterließ meine Handynummer und den Name meines Hostels. Im Hostel angekommen, musste ich erstmal irgendwie an Shampoo kommen, weil Waschlotion konnte ich schlecht im Handgepäck mitnehmen und nachts haben die Läden nunmal geschlossen. Kaufen konnte ich mir also nichts. Frisch geduscht legte ich mich ins Bett und hoffte, dass der nächste Tag besser starten würde.

lch ließ mein Handy nicht mehr aus den Augen, zu groß die Angst, den Anuf der Fluggesellschaft zu verpassen. Als mich bis mittags niemand anrief, beschloss ich, die Hotline eben selbst anzurufen. Der Mann am anderen Ende der Leitung war nicht sonderlich gewillt, mir aus meiner unglücklichen Lage zu helfen. Dass Englisch nicht meine Muttersprache ist, machte das ganze am Telefon nicht gerade einfacher. Nun gut. Eine stunde später versuchte ich es wieder bei der Hotline, in der Hoffnung nun ein fähigere Person an die Strippe zu kriegen. Und ja, dieses Mal hatte ich eine nette Frau am Hörer, die sehr bemüht war, mir auch ohne baggage receipt oder File Number aus der Klemme zu helfen. Immerhin servierte sie mich nicht einfach ab, sondern nahm brav alle meine Daten auf. Im Endeffekt sagte sie mir dann aber, dass sie mir nicht sagen kann wo mein Gepäck ist und ich abwarten muss. Prima -_- zwei stunden später endlich der erlösende Anruf, mein Gepäck wurde gefunden und würde mir wenig später ins Hostel gebracht werden. Gott war ich froh, als ich meinen Koffer endlich wieder bei mir hatte <3 Ihr müsst wissen, dass es hier an die 33 Grad unter tropischen Bedingungen sind und ich nur meine lange Jeans aus Tasmanien-Zeiten an hatte. Da war ich echt froh, mir irgendwann eine Shorts anziehen zu können.

Den Rest des Tages saß ich von 13 Uhr bis 19 Uhr in Reisebüro. Habe für Lisa und mich einen fahrbaren Untersatz für Neuseeland gebucht und einige Touren für mich selbst, die ich nun an der Ostküste machen werde. Am Abend war Pub Crawl in meinem Hostel, d.h.  wir haben alle gemeinsam Pizza gegessen und sind danach durch vier Bars and Clubs gezogen. Guter Start, um neue Leute kennen zu lernen. Am darauffolgenden Morgen bin ich früh aufgestanden, zur Lagune gejoggt und habe dort meine Bahnen in Wasser gezogen. Sehr erfrischend! Da man hier im Meer aufgrund der Giftquallen und Krokodile nicht im Meer schwimmen darf, gibt es - wie auch in Darwin - eine öffentliche Lagune. Den Tag über habe ich es langsam angehen lassen, habe dieses und jenes erledigt, war einkaufen etc.. Am Abend habe ich das Angebot des kostenlosen und öffentlicheh Sportangebots as der Esplanade wahrgenommen. Zumba! Auch, wenn der Trainer mit seinen mindestens 120 Kilo Kampfgewicht auf den ersten Blick nicht unbedingt aussah, als könnte er uns einheizen, hat er uns ganz schön zum Schwitzen gebracht. Wenn man kein Problem damit hat, sich mit 200 anderen Leuten gemeinsam zum Affen zu machen, kann das Ganze auch richtig Spaß machen :)

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