Samstag, 1. November 2014

South Coast - Kangaroo Island

Am nächsten Morgen begaben wir uns in die Dünen von Little Sahara. Hierzu liehen wir uns Sandboards aus, um damit in den Dünen zu surfen. Heute hatten wir sogar Glück mit dem Wetter, die Sonne ließ sich blicken :) Zuerst probierten wir das Sandboarden an einer der kleineren Dünen aus. Als das öde wurde, ging es an die große. Das hat richtig Fun gemacht! Aber alles, was Spaß macht, hat auch irgendwo einen Haken. Das Anstrengendste an der Sache war das wieder hochlaufen. Aber es hat sich gelohnt! Mittags besuchten wir die Kelly Hill Caves, ein gigantisches Höhlenystem unter den Sanddünen. Alleine darf man diese nicht besichtigen. Deshalb schlossen wir uns wieder einer der geführten Touren an, bzw. waren wir die einzigen Besucher. Wieder Glück gehabt! So hatten wir die Möglichkeit, all unsere Fragen in Ruhe zu stellen. Die nette Dame, die uns durch die Höhle geführt hatte, gab uns einen Tipp für den schönsten Hike auf der Insel. Den Ravine Hike, den laufen wir dann morgen. Am Nachmittag besichtigten wir im Flinders Chase Nationalpark die Remarkable Rocks und eine Seelöwenbucht. Sogar neuseeländische Seelöwen verirren sich bis hierher in die vor Haien geschützte Bucht. Abends sind wir relativ früh schlafen gegangen, da am nächsten Tag wieder ein straffes Programm auf uns wartete.

Früh morgens standen wir in den Startlöchern zum 8 Kilometer langen Ravine Hike. Erst noch die Schuhe abschrubben, damit keine eingeschleppten Pestizide oder Pilze die heimische Natur Kangaroo Islands zerstören können. Wirklich gut, dass wir diesen Tipp für den Hike bekommen haben. Von selbst wären wir womöglich gar nicht drauf gekommen, diesen Weg zu laufen. Wir waren ganz allein unterwegs hier, hatten die Natur für uns. Zunächst führte uns der Weg über den Bergkamm durch den Wald bis runter ins Tal. Hier folgten wir dem Flusslauf, welcher dank des Klimas sogar Wasser führte. Schließlich führte der Weg über einen kleinen Steg. Auf der anderen Seite des Flusses ging es durch die Dünen bis zu einer Meeresenge, umgeben von Höhlen, von deren Decken schwere Stalagtiten hingen. Wirklich, wirklich schön hier! Auf jeden Fall einer der schönsten Spots, die ich bisher gesehen habe. Mittags nahmen wir an einer guided Tour am Cape Borda Lighthouse teil. Geführt wurde die Tour von einem urigen, waschechten Leuchtturmwächter. Der Leuchtturm hier ist ein Besonderer, da er erstens kurz ist und zweitens eckig. Und er hat vier anstatt nur einem Scheinwerfer. War ziemlich interessant dem Guide zuzuhören, wie das früher alles gemacht wurde und wie wichtig die Leuchttürme für die Seefahrt waren. Pünktlich an 13 Uhr wurde die Kanone abgefeuert. Heute Traditionssache. Früher stellten die Seefahrer ihre lokale Uhrzeit nach dem Knall der Kanone.

Kangaroo Island ist auf jeden Fall sehenswert! Schönes Fleckchen Erde hier : ) Aber leider ist unsere Zeit begrenzt, Nach drei schönen Tagen setzen wir heute Abend wieder mit der Fähre über.

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