Montag, 12. Januar 2015

South Island - Abel Tasman National Park

Nachdem wir die Nacht mit etwa fünf anderen Campervans auf einem Supermarktparkplatz in dem süßen Städtchen Nelson verbracht hatten, ging es heute früh endlich in den Abel Tasman National Park. Er soll absolut "stunning" sein, habe ich mir sagen lassen und deshalb freue ich mich schon riesig drauf. Aber erst muss gefrühstückt werden! In einem Park suchten wir uns einen netten Picknicktisch und machten es uns gemütlich. Anstatt eines herkömmlichen Campingcookers gab uns die Vermietung ein Monstrum an Gerät von Gaskocher. Zwei Kochstellen gleichzeitig können wir bedienen, was ein Luxus. Wüssten wir nur wie es funktioniert... Wir fragten einen Franzosen, ob er uns helfen könne. Er sagte, er habe eigentlich auch keine Ahnung. Merkwürdigerweise merkte er unverhältnismäßig oft an, dass der Cooker sehr "dangerous" sei. Aber trotzdem baute er das Teil irgendwie auf.  Danke :) Entspannt ließen wir uns nieder, begannen unsere Brote zu schmieren und warteten darauf, dass das Wasser schnell kochte für den Kaffee. Plötzlich ein lauter Knall, eine große Flamme direkt neben uns. Der Schlauch ist aus der Befestigung geschossen und hat das brennende Gas freigesetzt. Nach einer Schrecksekunde hat Lisa die Gasflasche vom Tisch gekickt und das Feuer erstickt. So nun wissen wir, warum das Teil so "dangerous" ist. Puh. Ist ja nochmal gut gegangen. Glücklicherweise kam gerade ein erfahrener deutscher Camper vorbei, der uns erklärte, wie der Kocher ordentlich zu bedienen ist. In Zukunft werden wir wohl trotzdem immer eine offene Flasche Wasser neben stehen haben.

Unser erster richtiger Ausflug auf der Südinsel ist ein Volltreffer! Abel Tasman National Park - sowas von schön. Der Dschungel direkt am Strand. Eben noch im Wasser in der glühenden Sonne geplatscht, zwei Meter weiter saß man schon im Schatten riesiger Farne und Palmen. Ein wunderschönes Plätzchen, um ein gutes Buch zu lesen ;) Den Unterschied der Gezeiten merkt man hier gewaltig. Bei Ebbe zieht sich das Wasser ewig weit zurück und lädt dazu ein, Wörter mit Steinen zu legen, so wie unten auf dem Bild z.B. #Yolo. Das denke ich mir auch, wenn ich an diesem beeindruckenden 0rt stehe :-P Wenn man keine Lust hat, schwere Steine zu schleppen - so wie Lisa und ich - unternimmt man eine Wattwanderung und lauscht dem Rauschen des entfernten Meeres, der seichten Wellen, dem Wind und dem Zwitschern der Vögel. Da die guten Stellen nicht mit dem Auto erreichbar sind, ist es hier glücklicherweise nicht all zu "crowdy".

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