Mittwoch, 10. September 2014

Hongkong - Zusammenfassung

Was mir aufgefallen ist:

Straßenverkehr

In Hong herrscht eine hohe Populationsdichte, weshalb das Verkehrschaos auf den Straßen vorprogrammiert sein müsste. Aber dem ist nicht so . Die meisten Bewohwher besitzen kein Auto, dafür existiert gar kein Platz in der Stadt. Die Stadt bietet allerdings eine Menge an anderen Verkehrsmitteln. Die UBahnen fahren alle 3 Minuten, sind sehr lang und geräumig und das System ist auf Anhieb einfach zu verstehen. Die VBanstationen kann man nur mit einem gültigen Ticket oder der Octupuscwd betreten, ähnlich wie man es aus London kennt. Das Gleis selbst ist komplett verglast, man kann also nicht ins Gleisbett fallen etc., denn die Türen öffnen sich nur dann, wenn die Bahn da ist. Am jeweiligen Wunschziel gibt es an den U-Bahnstationen jeweils mindestens 4-20 Ausgänge je nachdem wie groß sie ist bzw. wo sie gelegen ist. Sobald man aus der Bahn ausgestiegen ist liest man sich an der Tafel durch, welchen Ausgang man wählen will. Beim jeweiligen Ausgang steht auch immer dabei welche Sehenswürdigkeit, oder welche, wichtigen Gebäude/ Straßen sich dort befinden, sodass die Orientierung leicht fällt. so kann es vorkommen, dass man auch mal 15 Minuten unterirdisch bis zum Ausgang läuft. Aber das ist gut so, dass es diese unterirdischen Wege gibt, denn auf der Straße würde wegen der vielen Ampelphasen alles doppelt so lange dauern. Der zweite angenehme Nebeneffekt ist die Kühlung der Klimaanlage. Eine Erleichterung für die Fußgänger gibt es auch überirdisch. Ein System kilometerlanger aneinandergekoppelter Fußgängerbrücken wurde an den Hauptverkehrsadern installiert, um das Überqueren überhaupt zu ermöglichen. Es ist als hätten die Fußgänger ihre eigenen Straßen direkt über der eigentlichen Straße.

Des Weiteren fahren auf den Straßen die Ding Ding Tram (wie unsere Straßenbahn), Busse und Taxen. Hier stehen nirgends Abfahrtszeiten an den Tafeln, sondern lediglich die Frequenz - üblich sind 10 Minuten. Läuft man die Straßen entlang sieht man an der Bushaltestellen immer Menschenschlangen. Erst hab ich nicht verstanden warum, aber dann fiel nur ich das immer öfter auf und schließlich wurde mir klar, dass die Chinesen tatsächlich ordentlich in Reih und Glied auf den Bus warten und dann hintereinander einsteigen. Das würde es in Deutschland ja nicht geben. Sobald der Bus da ist bildet sich eine Traube um den Eingang und jeder will der Erste sein.

Man kann jedes Verkehrsmittel (beim Taxi weiß ich es nicht) mit der Ootupuscard zahlen sogar die Fähre und damit ist es nicht getan, auch in Supermärkten kann man seine Waren damit bezahlen.

In Hong Kong herrscht Linksverkehr. Dankenswerterweise steht an jeder Kreuzung auf dem Boden "Look Right. Look Left". Ich habe mich schnell daran gewöhnt, erst nach rechts und dann nach links zu schauen. Genauso schnell habe ich mich ans Englisch gewöhnt. Ich ertappe mich sogar immer häufiger dabei, wie ich auf Englisch denke.

Andere Länder andere Sitten

Das erste Mal sind mir die anderen Sitten direkt im Flieger nach Hongkong aufgefallen. während ich das ausgeteilte Essen verspeiste fiel mir das Geschmatze des Chinesen neben mir auf. In diesem Moment war ich wirklich schockiert. Ich hatte noch nie einen erwachsenen Mann so genüsslich und selbstverständlich schmatzen gesehen oder gehört. Es stellte sich heraus, dass es in China völlig normal ist und ein Zeichen dafür, wie sehr es einem schmeckt. Die zweite Sache ist die laufende Nase. kein Problem, zieh sie einfach hoch, auch wenn es 1000 mal ist. In Deutschland hätte ihm schon längst ein anderer Mitmensch genervt ein Taschentuch angeboten oder einfach in die Hand gedrückt - Ist hier mal kein Taschentuch zur Hand, nimmt man einfach die Hand. Im Bus ist es auch schon vorgekommen, dass ein Mann neben mir frei und laut heraus rülpste, dreimal. Ich merkte wie mein Gesichtsausdruck sich von einem entspannten zu einem leicht angewiderten änderte. Schnell versuchte ich das zu unterdrücken, immerhin scheint es in China völlig normal zu sein.

Ofen versus Eisschrank

Wie bereits berichtet liegt die Temperatur in Hong Kong bei 30 Grad und 75% Luftfeuchtigkeit. Ich muss nur auf dem Haus gehen und es treibt mir die Schweißperlen auf die Stirn. Schau ich mir die Chinesen dagegen an, ist da nichts - Keine einzige Schweißperle. 0ft tragen sie dazu noch lange Kleidung. Wie machen die das bloß? 0b ich mich als Europäerin wohl an dieses Klima gewöhnen könnte? Auf dem kurzen weg zur U Bahnstation ist es also dazu gekommen, dass mein Tshirt am Rücken nass ist . Nun steige ich in die Bahn ein und mich erwartet ein Eisschrank. Durch mein nasses Shirt am Rücken fange ich sofort an zu frieren. Würde ich hier wohnen, wäre ich wahrscheinlich dauerkrank. Nach meiner ersten VBahn Erfahrung packte ich immer einen warmen Schal ein, den ich anzog sobald ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fuhr.

Hostel

In meinen 21er Zimmer waren hauptsächlich allein Reisende, sodass es meistens leise war, weil die wenigsten sich miteinander unterhielten. Das war vor allem nachts angenehm. In meiner Nische hatte ich einen Vorhang, eine Steckdose und eine Nachtlampe. Im Zimmer selbst hatte jeder einen Safe, um wichtige Dinge sicher zuverstauen. Ansonsten hatten wir zwei Badezimmer und Klimaanlage im Zimmer. Auf dem Hausdach gab es einen Rooftop Garden, der zum Verweilen einlud. Im zweiten Stock befand sich die Rezeption mit zwei Computern, einer Küche, einem Wasserspender, einer Aufenthaltsecke und einem Massagesessel. Des weiteren standen Waschmaschine und Trockner zur Verfügung, welche ich am letzten Abend auch verwendete für ca. 4€. Alles in allem war ich sehr zufrieden mit den Hostel yesinn@Causeway Bay. Vor allem die Lage war klasse!

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