Donnerstag, 25. September 2014

Northwest Coast-Francois Péron National Park

Heute Morgen wurden wir von Vogelgezwitscher geweckt :) 6:30 Uhr aufstehen, die Leiter hinunter klettern, die Zehenspitzen im noch kühlen, roten Sand vergraben, Kopf nach rechts drehen-Ozean <3 Herrlich! Bis wir gefrühstückt hatten, das Zelt verstaut hatten und losfahren konnten war es auch schon 8Uhr. Irgendwie vergeht die Zeit beim Campen immer rasend schnell. Vor uns lagen 52km Offroad Sand - Dünen bis zum nördlichsten Punkt des National Parks. Die Nacht über bekam ich Mut, sodass ich diesen Morgen mal versuchen wollte, uns durch die weichen Sandpisten zu manövrieren. Bei Chris sah das so locker easy aus-das krieg ich doch wohl auch hin! Pustekuchen :( Allein um von unserem Stellplatz runterzukommen brauchte ich 4 Anläufe. Ich bin einmal um die Ecke gefahren und direkt stecken geblieben, es roch schon nach "Kupplung". So brachte ich tatsächlich nach nicht mal 5 Minuten die Worte "Ich mag nicht mehr" über die Lippen und ließ doch wieder den Profi ans Steuer. Vielleicht trau ich mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ran.  Auf dem Beifahrersitz fühlte ich mich doch wesentlich wohler. Trotzdem wurde die Buckelpiste in dem riesen Sandkasten ein riesen Spaß! Doing, Doing, Doing mit jeder Unebenheit flog unser Jeep ein Stückchen in die Luft. Für die 52km brauchten wir 70 Minuten. Ein Känguru war um diese Uhrzeit noch nicht in den Schatten geflohen. So bot sich uns der Anblick eines fröhlichen, die "Straße" überquerenden Kängurus. In freier Wildbahn hüpfen sie leider immer so schnell weg, da kann man gar keine Bilder von ihnen machen. Am Cape Peron angekommen, erwartete uns ein prächtiges Farbenmeer von Eisenoxidhaltigem roten Sand, über weißen Sand und grüne Pflanzen bis zum turkisblauen und dunkelblauen Wasser. Ein Augenschmaus! Wir liefen einen 3km langen Trail bis zum nächsten Lookout. Das war gar nicht mal so ohne, in dem Sand zu laufen. Relativ anstrengend sogar. Da hatten wir uns die Brotzeit wohl redlich verdient. Direkt am Wasser lud eine Bank zum Verweilen ein. Hier ließen wir uns nieder. Während wir unser Essen zubereiteten, konnten wir im Ozean direkt vor unserer Nase vier Delfine beobachten. Wundervoll:) Da es heute sehr warm war, legten wir an diesem schönen Ort eine Badezeit ein. Wieder gehörte der Strand uns ganz allein! Das kühle Nass war die perfekte  Erfrischung an diesem Tag. In den drei Stunden Sonnenbaden bin ich brauner geworden als nach 10 Tagen Mallorca und ich hatte mich mit Sonnenschutzfaktor 50 eingecremt. War wohl leider nicht gründlich genug. Meine linke Wade hat einen  schmerzenden Sonnenbrand davon getragen. Auch das wurde mir vorher gesagt... Nimm dich in Acht, die Sonne ist stärker als du glaubst ... Ja jetzt glaube ich es ;-) So schnell passiert das bestimmt nicht nochmal!

Diesen Abend übernachten wir auf der östlichen Seite der Shark Bay Peninsula in Monkey Mia. Nach der gestrigen Nacht in der Natur gibts heute mal ein Cabin auf einem touristenüberlaufenen Campingplatz. Duschen! Ha! Ist das toll! Warmes, sauberes Wasser :) Zum Monkey Mia Resort gehört anch eine Campingküche, von dessen Küchenherd wir auch gleich Gebrauch machten. Gegessen haben wir anschließend auf unserem windgeschützten Balkon mit Blick aufs Meer. Morgen früh soll man hier Delfine beobachten können. Ich bin gespannt!

Nachdem wir heute Nacht wie Könige geschlafen hatten waren wir heute früh fit genug, der aufgehenden Sonne entgegen zu joggen. lm Anschluss schauten wir uns die Delfinfütterung an, welche doch sehr touristisch gestaltet wird. Mit ca.150 anderen Urlaubern reihten wir uns am Ufer auf und lauschten den Informationen des Rangers. Hier werden jeden Morgen 5 Delfine gefüttert, aber nur die weiblichen und sie erhalten nur ein Drittel  ihres Tagesbedarfs. Vor mehr als 45 Jahren hatten die Bewohner hier begonnen, die Delfine zu füttern. Gut gemeint ist aber nicht immer wirklich gut. Das Füttern der Tiere hatte fatale Folgen, sie wurden abhängig von den Menschen und unfähig, im freien Gewässer auf sich selbst gestellt zu überleben. Deshalb finden die Fütterungen heute nur noch kontrolliert statt und nur die ausgewählten fünf Weibchen, die schon seit 38 Jahren hierherkommen, um ihre Nahrung zu bekommen werden gefüttert. Andere Delfine, die in die Bucht schwimmen, erhalten keine Fische, damit sie nicht ebenfalls abhängig werden.
Zum Frühstück gab es heute Pfannekuchen. Yammie :) Mit Blick aufs Meer gerichtet konnten wir während des Frühstück zwei Delfin gemütlich an uns vorbeischwimmen sehen.Da hatten wir den Luxus der Campingküche richtig gut genutzt. Gleich setzen wir uns wieder ins Auto und fahren Richtung Norden. Es ist ungewiss wie der Empfang dort ist. Also bis bald!

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